Netzwerktreffen SOR-SMC am 31.03.2025
Bayreuth – Auch heuer beteiligte sich die Mittelschule Oberkotzau wieder am Netzwerktreffen „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Veranstalter war der Bezirksjugendring Oberfranken, welcher diesmal die Jugendbegegnungsstätte „Das Zentrum“ als Veranstaltungsort wählte.
Vertreten wurde unsere Schule durch Alicia Klyeisen, 8a und Dastin Maurer, 7a. AG-Leiter Thomas Brecht steuerte den von der Gemeinde Oberkotzau dankenswerterweise bereitgestellten Bürgerbus nach Bayreuth. Jede teilnehmende Schule, darunter auch je zwei Hofer sowie Bayreuther Gymnasien hatten die Aufgabe, ihr aktuelles Projekt in Form eines Plakates zu präsentieren. Unsere Mittelschule zeigte die Pflege des Kriegsopfer-Grabes auf dem Oberkotzauer Friedhof (siehe Foto). Das schuljahrübergreifende Projekt wird in Kooperation mit der örtlichen Friedhofsverwaltung sowie dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge durchgeführt.
Am Vormittag gab es nach der Begrüßung zunächst das Theaterstück „Angekommen- Angenommen“, welches von der Profi-Theatergruppe Theater thevo e.V. aus Nürnberg vorgetragen wurde. Es handelte von einem 16-Jährigen Migranten, der nach Deutschland kam, um seinen Onkel in Berlin zu suchen. Nach einem Aufgriff am Nürnberger Hauptahnhof wurde er auf Veranlassung von Einwanderungsbehörde und Jugendamt in eine Wohngruppe, wo er vorübergehend bleiben konnte, verbracht. In der Schule musste er die 8. Klasse besuchen und lernte die Mitschülerin Christina näher kennen. Eines Tages stand der hilflose Junge vor dem Problem, keine Bleibe mehr zu haben. Nun war das Publikum gefragt: Schüler verschiedener Schularten hatten die Aufgabe, auf die Bühne zu kommen und das Stück weiterzuspielen. Sie schlüpften in die Rolle von Christinas Eltern und gestatteten dem Jungen nach einer kontroversen Diskussion schließlich, in ihrer Wohnung zu nächtigen.
Vor dem gemeinsamen Mittagessen, es wurde frische Pizza angeliefert, ging es an die Vorstellung der verschiedenen Workshops und ihrer Referenten. Während die Schüler zwischen fünf verschiedenen Workshops wählen konnten, mussten sich die Lehrer in einen von zwei eintragen. Nach über zweieinhalb Stunden Gruppenarbeit wurden die Ergebnisse vor allen Teilnehmern präsentiert und kurz besprochen.
Sowohl für Schüler als auch für Lehrer war es ein informativer Schultag, der auf kurzweilige Weise neue Impulse im Umgang mit den Themen Rassismus und demokratiefeindliches Verhalten gab.
